Manker Wallfahrerweg
/ NÖ
2. Juni 2011
(Letzte Änderung: 6. Juni 2011)
Am Tag von Christi Himmelfahrt beschlossen Werner Geishofer sowie Karin und Helmut Reiter von den Wanderfreunden Rappottenstein (nach zwei erfolglosen Startversuchen in den letzten beiden Monaten) trotz schlechter Wettervorhersagen den 31 Kilometer langen IVV gewerteten "Manker Wallfahrerweg" von St.Pölten nach Mank zu absolvieren.
Um kurz nach 8 Uhr ging es hinter dem Dom von St.Pölten los und der gutmarkierte Weg führte zunächst durch die Landeshauptstadt und den Stadtwald hinaus Richtung Naherholungsgebiet Nadelbach.
Über Feld- und Wiesenwege ging es weiter via Schwadorf und Matzersdorf nach Ebersdorf, wo im Tenniscenter Spreitzer eine erste Getränkestärkungsrast bei sehr netter und zuvorkommender Bedienung eingelegt wurde.
Dannach ging es weiter - vorbei am Ebersdorfer Erdbeerfeld - nach Feildendorf und via Wilhersdorf und Rammersdorf - die kürzere Variante war natürlich für die Rappottis (fast) kein Thema - nach St.Margarethen an der Sierning, wo im empfehlenswerten Gasthaus zur Gemeindestube eine kurze Mittagsrast bei einem kühlen Blonden und hervorragenden Würstel mit Gulaschsaft (so wie ein Gulasch sein soll - mit schönem Spiegel und viel Zwiebel) eingelegt wurde.
Nach einigen netten Gesprächen mit den frühschoppenden und kartendippelnden Gästen ging es kurz vor 12 Uhr weiter auf die zweite Hälfte der Strecke, die leider ohne weitere Einkehrmöglichkeit zu absolvieren ist.
Über Unterradl ging es - nach einem kleinen Verkofferer, der aber dafür einen schmatzigen Kirschenbaum brachte - via Schlatzendorf, Unter- und Oberhaag weiter nach Kälberhart.
Beim Aussichtspunkt am Schlangenkreuz konnte man bereits das Ziel in Mank sehen und nach einer kurzen Rast wurden die letzten 3,5 km via Loipersdorf und Busendorf nach Mank in Angriff genommen.
Um kurz vor 15 Uhr trafen die gutgelaunten Wanderfreunde aus Rappottenstein trockenen Fußes im Ziel ein und machten sich auf die vergebliche Suche nach dem IVV-Stempel durch sämtliche Gaststätten von Mank.
Insgesamt ein relativ leicht zu begehender und sehr schöner Weg, der zum größten Teil auf Feld- und Wiesenwegen ohne gröbere Steigungen führt. Dieser Weg eignet sich sicherlich hervorragend für eine Begehung während der kälteren Monate des Spätherbstes oder Winters zur Aufrechterhaltung der Fitness.
Die Einkehrmöglichkeiten sind grundsätzlich ausreichend - an heißen Tagen ist jedoch sicherlich die Mitnahme von Getränken bzw. kleinen Stärkungen empfehlenswert.
Einziges dickes MINUS dieses Weges ist sicherlich, daß man im Ziel den IVV-Stempel NICHT erhält. Nach Telefonaten konnte in Erfahrung gebracht werden, daß dieser lediglich am Start (???) im Tourismusbüro von St.Pölten eingeholt werden kann - ein weiterer Stempel liegt angeblich in der Geschäftsstelle in Wels (???????) - was dies für arbeitende bzw. anreisende Wanderfreunde aus den westlichen Bundesländern oder gar aus Deutschland oder Ungarn bedeutet, braucht wohl nicht näher ausgeführt zu werden - vielleicht kann dieses Problem doch demnächst einer zufriedenstellenden Lösung zugeführt werden.
(Text und Fotos: Opa-Helmut)